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2016-06-19
Debüteintrag - Vorteile der Analogfotografie.


Der Regen des Sommergewitters prasselt gegen mein Fenster, während unzählige Ideen zum ersten Blogeintrag aufkeimen. Mir den Kinnbart reibend blicke ich auf die regenumspülte Straße und entschließe mich gegen eine Webseitenvorstellung.

Dafür für einen ersten thematischen Beitrag. Noch treffender, stelle ich mir die Frage, ob im 21. Jahrhundert, dem Zeitalter in dem Bionik nicht länger Science-Fiction und Gentechnik zum Alltag geworden ist, ja sogar privat finanzierte Raumfahrt den Weltraum erobert, die Analogfotografie gegenüber der digitalen Lichtmalerei mit Vorteilen auftrumpfen kann?

Es ist nicht Nostalgie und ebenfalls nicht das Bedürfnis im Retrotrend zu liegen. Viel mehr machen mich die vielen Optionen der digitalen Fotografie ein Stück weit unglücklich. Auf günstigen Speicherkarten landet in Sekundenbruchteilen eine Bilderflut, die sortiert und nachbearbeitet werden will. Die Entscheidung über beispielsweise den korrekten Weißabgleich oder gar das Setzen des exakten Schärfepunktes, sofern die Kamera die Lichtfeldfotografie unterstützt, erfolgt im letzten Schritt. Diese Flexibilität habe ich auf dem analogen Weg natürlich nicht. Allein diese Erkenntnis ist allerdings bereits ein wertvoller Vorteil, denn sie bestimmt wie ich an ein Fotomotiv herantrete - konzentriert, folglich unverfälscht. Die Beschäftigung mit den scheinbar eingeschränkten Mitteln mündet in einen Lernprozess, zu dem ich im Digitalen verspätet gelange. Wenn überhaupt.

Weiterhin ist es der Spaß zu erforschen, neue Ideen umzusetzen, zu experimentieren. So kann ich mit Hilfe der Analogfotografie sechsmonatige Langzeitaufnahmen erstellen oder den S/W-Film chemiefrei mit Hausmitteln entwickeln. Beides Themen, für die jeweils noch ein Blogeintrag erscheinen wird.

Selbstverständlich fotografiere ich nicht ausschließlich analog. Eher situationsabhängig und nie gemischt. Gerade den Einsteigern unter euch empfehle ich die Trennung. Es erhält euch den gewissen Überraschungseffekt und die Fotos werden euch mehr ans Herz wachsen. Ohne Festlegung auf ein Medium, werden die digitalen Fotos nachbearbeitet und der analoge Streifen gerät schnell unentwickelt in Vergessenheit. Auch das Entwickeln des ersten Analogfilms inklusive Scan sollte ein Filmlabor, wie beispielsweise MeinFilmLab , übernehmen. Dadurch könnt Ihr schnell erkennen, ob die Analogfotografie auch etwas für euch ist.

Auch wenn mir noch weitere Aspekte einfallen, lockt es mich jetzt nach draußen, denn die Sonne durchbricht die sich auflösenden Regenwolken und ich bin guter Dinge einen Regenbogen auf Film zu bannen.